Warum nennst du dich in deinem Blog meckerossi?
Nun, als Ossi bezeichnet man in Deutschland gemeinhin jemanden, der aus Ostdeutschland kommt, also aus dem Gebiet der ehemaligen DDR. Da ich 1980 in Potsdam geboren wurde, bin ich ein Ossi, der sich sogar noch an die DDR erinnern kann: zum Beispiel als zur Wendezeit für einige Zeit die Regale der meisten Lebensmittelgeschäfte nahezu leer waren, weil die Händler auf die erste Lieferung Westprodukte warteten und keine DDR-Produkte mehr einräumen konnten oder wollten (Wie das wohl auf jemanden gewirkt haben muss, der zum ersten Mal die DDR bereiste?)
Okay, schön. Aber warum dann ausgerechnet meckerossi? Das klingt doch ziemlich negativ.
Stimmt, es klingt ein wenig negativ. Für eine Blog-Pseudonym kann man aber ruhig eine etwas unkonventionelle Bezeichnung nehmen.
Die Idee zu diesem Namen ist ehrlicherweise auch nicht mal auf meinem Mist gewachsen. Während meines Studiums wohnte ich nämlich ein paar Jahre in einer 7-Mann-WG. Wir hatten uns ein großes Haus gemietet, in dem jeder sein Zimmer hatte und für alle ein Gemeinschaftsraum und eine Küche zur Verfügung stand. Wenn sich so viele Menschen einen Haushalt teilen, dann kann es schon mal zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Das war soweit auch kein Problem. Da ich aber der einzige Ossi war, so wurde ich in solchen Situationen halt einfach der Meckerossi genannt.
Zu dieser Zeit suchte ich außerdem einen passenden Namen für ein eigenes Weblog und die leicht selbstironische Bezeichnung als meckerossi erschien mir auffällig und provokant genug.
Worum geht es in deinem Blog?
Bis zu einem gewissen Grad versuche ich dem Namen des Blogs gerecht zu werden. Das heißt ich möchte die Welt nicht mit Belanglosigkeiten aus meinem Privatleben erheitern, sondern schreibe zumeist über Themen die etwas allgemeinere Relevanz haben. Oft dreht es sich um Medien und Politik, da ich beruflich und privat viel damit zu tun habe. Dabei versuche ich eine Sache aus möglichst verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und scheue mich nicht, auch mal ein paar Schritte weiter zu denken. Wenn mir danach etwas besonders gut oder gar nicht gefällt, dann findet es nicht selten Eingang in mein Blog.
Da es Menschen gibt, die jede Form von Kritik sogleich als Meckern diffamieren, passt der Name des Blogs außerdem auch in dieser Hinsicht 😉