Schade Zapp

Ich hatte von Zapp (Medienmagazin des NDR) eigentlich immer eine sehr hohe Meinung, aber in letzter Zeit haben die Berichte stark nachgelassen. Ich werde den Eindruck nicht los, dass dem einstigen frechen, knackigen und unpolitischen Magazin, welches allzugern die Unzulänglichkeiten journalistischer Arbeit aufzeigte ein politisches Mainstreammagazin geworden ist, welches fast nur noch auf der Medienagenda mitschwimmt, für die armen Journalisten Partei ergreift und sie als Helden der Wahrheit darstellt. Wenn dann doch mal Medienschelte kommt, dann vor allem gegen BILD – die sind es ja gewöhnt… Wirklich schade.

Gysi und die Stasi

Und wieder einmal wird Gregor Gysi mit Stasivorwürfen konfrontiert, die er vehement abstreitet. Viele Medien springen auf den Zug auf und nutzen diese Indizien als Beweis für seine Stasitätigkeit. Auch die taz titelte am 22.05.: „Gregor gib’s doch endlich zu!“ Aber was soll er zugeben, wenn er es gar nicht getan hat!?

Die FR stellt sich deshalb auf den sauberen Standpunkt „Im Zweifel für den Angeklagten“ denn beides ist nicht eindeutig bewiesen: weder das er IM war, noch dass er keiner war. Genau und deswegen auch gibt es in Deutschland die Unschuldsvermutung: die Nichtexistenz einer Sache ist prinzipiell nicht beweisbar. Genauso könnte man jemanden vorwerfen, er hätte heute morgen auf dem Klo Kinderpornos angekuckt.
Wie kann man solchen Schwachsinn widerlegen?

Agent Smith oder Fox Mulder

Der neue Kommissar Keppler vom Leipziger „Tatort“ sieht zwar aus wie Agent Smith aus Matrix, verhält sich aber eher wie Fox Mulder aus Akte X (der übrigens auch immer mit seinem Nachnamen angesprochen wird): Er springt in Mülltonnen, macht die Arbeit der Spurensicherung usw.

Wenn diese Ähnlichkeiten mal kein Zufall sind…

Auf jeden Fall ist er der interessantere Charakter des neuen Kommissarengespanns.

„Free Tibet“ und Olympia-Boykott

Prof. Thomas Heberer, Inhaber des Lehrstuhls Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Politik Ostasiens an der Universität Duisberg-Essen, schreibt in der heutigen Ausgabe der taz:

„[…] die Geschichte des europäischen Chinabildes [ist] eine Geschichte sich ständig wandelnder, zwischen Verteufelung und Idealisierung oszillierender Vorurteile über dieses Land […]
Nach der Idealisierung in den 90er-Jahren befinden wir uns jetzt wieder in einer Phase der Verteufelung. […]
Im Westen werden die wirklichen Ursachen und Hintergründe der Abläufe in Tibet nicht verstanden. […]
Kein Staat der Erde hat jemals die Eigenständigkeits Tibets anerkannt oder erklärt Tibet sei ein ‚besetztes Land‘. Für alle Staaten der Erde ist Tibet chinesisches Territorium. Die Tibetfrage wird vielmehr als Menschenrechtsfrage begriffen. […]
Was übersehen wird, sind die historischen, religiösen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Ursachen der Proteste. Allerdings sind das keine spezifischen Probleme der Tibeter, sondern aller ethnischen Minderheiten Chinas […]
Wer glaubt, durch massive Proteste und Druck in China etwas verändern zu können, verkennt die reale Lage. In Fragen der nationalen Einheit und der politischen Stabilität beugt sich China keinen äußeren Druck. […] Weder ändern Proteste etwas am Status quo noch bringen sie Vorteile für Tibet und die Tibeter. Und um es noch einmal zu betonen. Veränderungen in Tibet sind nur über und mit Peking möglich und erfordern Geduld. […]
Ein Boykott der olympischen Spiele ist nicht sinnvoll. Zum einen ist durch die Proteste in Tibet keine neue Situation entstanden. Die jetzt kritisierten Probleme existierten auch schon vor der Vergabe der Spiele an Peking. Zudem hätte ein Boykott in erster Linie negative Auswirkungen auf die Entwicklung Chinas: […] Der Eindruck, der Westen wolle Chinas Aufstieg verhindern, würde sich verstärken. […]“

Gut, dass das mal jemand gesagt hat!
Auch der Dalai Lama ist schließlich für die olympischen Spiele in China. (s. SPON)

Bayernjahr bei „Anne Will“

Das Jahr 2008 scheint das Jahr der schleichenden „Bayerisierung“ in der Politik-Talksendung „Anne Will“ zu sein. In den 10 diesjährigen Sendungen (die heutige eingeschlossen) waren 7 Gäste geladen, die explizit als Vertreter Bayerns auftraten.

Das Jahr 2008 scheint das Jahr der schleichenden „Bayerisierung“ in der Politik-Talksendung „Anne Will“ zu sein. In den 10 diesjährigen Sendungen (die heutige eingeschlossen) waren 7 Gäste geladen, die explizit als Vertreter Bayerns auftraten. „Bayernjahr bei „Anne Will““ weiterlesen

Ferkel und Igel werden nicht indiziert

Der Indizierungsantrag gegen das Ferkelbuch wurde abgelehnt, wie der Humanistische Pressedienst berichtet: „Eine offene Gesellschaft kann es sich nicht leisten, religiöse Gefühle unter Denkmal-Schutz zu stellen. […] jetzt darf endlich ganz offiziell in unseren Kinderbüchern auch über Religion wieder nachgedacht und gelacht werden.“

Na da bin ich ja beruhigt 😉

Anschlag auf die Meinungsfreiheit

„Wo bitte geht’s zu Gott? Fragte das kleine Ferkel.“

Ein religionskritisches Kinderbuch soll auf den Index kommen! Angeblich sei es antisemitisch und hasserfüllt.

Wer für Meinungsfreiheit eintreten möchte kann an einer Petition gegen die Indizierung teilnehmen. Am 6. März soll eine erste Entscheidung vor der Bundesprüfstelle gefällt werden.

Mehr Infos und eine englische Übersetzung des Textes gibt es unter: http://www.ferkelbuch.de

The one-dimensional view of many so called German democrats

It is incredible: Some Germans who call themselves democrats are so wise about politics:
Ob Extrem Links oder Extrem Rechts, beides gleich schlimm.
in English: „Extreme left is just as bad as extreme right.“

Oh yeah and
extreme deep is just as bad as extreme high,
extreme dark is just as bad as extreme light,
extreme loud is just as bad as extreme silent,
extreme thick is just as bad as extreme thin,
extreme wide is just as bad as extreme narrow,
extreme hot is just as bad as extreme cold,
extreme female is just as bad as extreme male,
extreme house is just as bad as extreme hut,
extreme stupid is just as bad as extreme clever?

Some person’s mind never get beyond the age of 12…